Handout Aufrichtigkeit Gewaltfreie Kommunikation

Aufrichtigkeit GFK
Aufrichtigkeit braucht Mut

Es gibt eine Art und Weise sich aufrichtig auszudrücken, die unsere Chance auf Gehört-werden, Verstanden-werden und Kooperation erhöht. Dabei können konstruktive gemeinsame Lösungen gefunden werden. Es bedarf lediglich ein paar Veränderungen in unserer Art und Weise, wie wir das tun.

Kommunikation ist dazu da, dass Menschen einander verstehen und miteinander etwas erreichen können. Wir sind dazu in der Lage, wenn wir lernen, aufeinander einzugehen und uns auf die Sicht unseres Gesprächspartners wirklich einzulassen. Dies gilt nicht nur für den anderen sondern auch für uns.

Viele Menschen scheuen sich davor etwas anzusprechen, oft haben wir keine guten Erfahrungen gemacht und fragen uns daher:

  • Wie reagiert der oder die andere darauf?
  • Kann er oder sie mit dem, was wir sagen, überhaupt umgehen?
  • Gibt es danach im Miteinander Konsequenzen oder sogar Konflikte?

Diese und ähnliche Bedenken haben ihre Berechtigung und sind Teil unserer Erfahrungen, wenn wir anderen Menschen unsere ehrliche Sichtweise mitgeteilt haben. Einen guten Grund finden wir in der Art und Weise wie wir gelernt haben uns mitzuteilen Wie oft gestalten sich Gespräche in der Form, dass uns jemand mitteilt, wie er über uns denkt und wie unser jeweiliges Verhalten interpretiert wird. Wie oft stehen wir dann in einer Sackgasse und uns bleibt nur noch der Rückzug oder die Rechtfertigung. Diese Dynamiken finden wir überall.

Feedback oder Aufrichtigkeit?

Selbstausdruck / Aufrichtigkeit

Wenn der Impuls, eine Rückmeldung geben zu wollen von mir selbst kommt, dann ist das eher ein Selbstausdruck oder Aufrichtigkeit. Dann liegt der Fokus eher bei mir – ich möchte mich mitteilen, ich brauche etwas.

Um Feedback / Rückmeldung bitten

Ich will etwas ausprobieren und lernen und habe die Idee, dass andere Menschen mich mit ihrer Sichtweise dabei unterstützen können. Dann frage ich nach Unterstützung in Form einer Rückmeldung zu dem, was der Feedback-Geber beobachtet und wahrgenommen hat und darüber, was es für ihn bedeutet und welche Bedürfnisse es erfüllt hat. Es wird auch genannt, was man vermisst hat oder sich anders gewünscht hätte – sofern das, zu dem man sein Feedback gibt, Bedürfnisse unerfüllt gelassen hat. Der Feedback-Empfänger erbittet also eine Rückmeldung und der Feedback-Geber macht das Geschenk, seine Gefühle und Bedürfnisse (erfüllte und unerfüllte) zum Erlebten zu offenbaren und dies anhand von konkreten Beobachtungen dazu, auch für den Empfänger nachvollziehbar zu machen.

Die Vorarbeit

Was steht mir im Weg?

Was steht mir im Weg Dinge anzusprechen? Normalerweise ist es die Befürchtung, wie wir gehört werden. Ist die andere Person offen, um unsere Bedenken zu hören? Oder wird sie sich verteidigen und „zurückschießen“? Wird sie uns verurteilen oder beschämen? Werden wir etwas erreichen?

Wenn es da schon mehrere Missverständnisse gegeben hat oder wenn es unterschiedliche Machtverhältnisse gibt (z.B. unser Chef), dann kann es sehr schwer sein, unsere Beweggründe mitzuteilen, ganz besonders, wenn wir wütend oder ungeduldig sind.

  • Was denkt die andere Person über uns?
  • Werden wir damit etwas zerstören und es noch schlimmer machen?
etwas ansprechen

Übung: Warum schweige ich?

Denk an das letzte Mal als du etwas nicht angesprochen hast. Was hat dich gehindert? Und hat das Schweigen auch eine Auswirkung gehabt?

  • vor Angst – dass die andere Person dich verurteilt?
  • vor Verletzung – dass es die Beziehung schädigt?
  • vor Ablehnung – dass die andere Person danach etwas gegen  uns hat?
  • dass sich die Stimmung verschlechtert?
  • dass untergründig schwelende Konflikte  hochkommen?

Was würde es für einen Unterschied in deinem Leben machen, wenn du ehrlich und authentisch bist und welche Auswirkung und welchen Beitrag hätte das für die andere Person?

Die Intention: Mit welcher Absicht suchen wir das Gespräch?

Was ist meine Intention, wenn ich mich aufrichtig mitteilen möchte?

  • gehört werden?
  • Unterstützung?
  • Verbindung?
  • dass meine Seite/Bedürfnisse auch zählen?
  • dass wir über die gleiche Situation reden?

Es ist besonders hilfreich mit unserer Absicht in Kontakt zu sein, wenn wir nervös sind. Dann ist es ein wertvoller „Vor“-Schritt für die nachfolgenden Schritte des Feedback- Gebens, die wir gemeinsam erforschen.

Mit welcher Absicht suche ich das Gespräch?

Das kann ganz einfach unser Wunsch sein, uns selbst auszudrücken und gehört zu werden. Möglicherweise besteht ein Wunsch nach Verbindung, geteilter Realität, Korrektheit oder Unterstützung. Oder einfach nur, dass unsere Bedürfnisse auch zählen. Hier gibt es einige menschliche Grundbedürfnisse, die unsere Hauptmotivation ausmachen.

Bedürfnisse:

Ehrlichkeit, Authentizität, gehört werden, Vertrauen, Verbindung, Verständnis, geteilte Realität (im gleichen Boot sein), Effektivität, Beitragen, Bedeutung, Leichtigkeit, Intimität, Integrität, Unterstützung, Deutlichkeit, Respekt, Entgegenkommen, Entwicklung, Courage, Vorankommen, Harmonie, sich nahe sein

Übung: Warum möchte ich etwas aufrichtig mitteilen?

Nimm dir einen Moment Zeit und suche eine Situation, in der du jemanden etwas von dir mitteilen wolltest? Welche Absicht steht hinter deinem Wunsch?

Schau auf deine Bedürfnisse, die du rausgesucht hast – welches hat für dich die größte Bedeutung?
Es ist wichtig, sich mit seinem guten Grund, seiner Absicht zu verbinden und sich darauf zu fokussieren. Sie kann uns Klarheit geben und unser Motor für den nötigen Mut sein, unser Anliegen auch wirklich anzusprechen.

Eventuell schießen uns Gedanken in die Quere: Das kann ich nicht machen! Sie wird mich niemals verstehen! Er hat mir noch nie zugehört!…
Diese Gedanken, die sicher auch Realitäten für uns darstellen und aufgrund gemachter Erfahrungen in uns hochsteigen, können eine unüberwindbare Hürde darstellen, daher ist es hilfreich, die Aufmerksamkeit auf konstruktive, mutmachende Ressourcen zu fokussieren.

Der gute Grund, unsere Intention, unsere Werte und Bedürfnisse können hier ein Gegenpol zu unseren Gedanken und unserer Voreingenommenheit darstellen. Probiere es aus: Das nächste Mal, wenn du etwas sagst – auch wenn es etwas Alltägliches ist – nimm dir Zeit die folgenden Fragen zu reflektieren:

  • Mit welchem Bedürfnis möchte ich in Kontakt sein, wenn ich etwas sage?
  • Was ist meine Intention auf der „Kern“-Ebene?
  • Was macht es für einen Unterschied in der Verbindung mit dieser Intension?

Sei dir sicher, dass du in Kontakt mit einem „Haupt“-Bedürfnis bist, schau dir dazu die Bedürfnisse noch einmal an.

Beobachtung – eine gemeinsame Realität herstellen

„Wenn die Menschen etwas hören, dass nach Kritik klingt, werden sie ihre Energie darauf verwenden, sich zu verteidigen oder einen Gegenangriff starten.

Darum ist es wichtig, wenn wir uns an jemanden wenden, dass wir uns klar darüber sind, welche Intention wir haben (welche Antwort wir uns wünschen).“

Marshall Rosenberg

„Das ist, was ich gehört habe…“

Lass uns jetzt anschauen, was du tatsächlich sagen möchtest. Normalerweise gehen wir in die Aufrichtigkeit, wenn wir etwas ausdrücken wollen, dass uns etwas belastet oder am Herzen liegt. Wenn wir einen Knoten in unserer Beziehung spüren oder aus beruflichen Gründen, wenn es zum Beispiel um Mitarbeitergespräche geht.

Bei jedem Ausdruck von Aufrichtigkeit ist es wichtig, sich auf eine geteilte Realität zu beziehen. Damit beide Parteien wissen, worüber sie reden und auf welche Situationen es sich bezieht.

Hilfreich ist dabei das Beziehen auf erlebte Situationen, so konkret wie möglich, ohne dabei zu werten, analysieren oder interpretieren .

  • was haben wir gehört
  • was haben wir gesehen
  • was hat jemand konkret getan
  • wann war die konkrete Situation

Wie schafft man geteilte (gemeinsame) Realitäten?

Wenn wir etwas äußern, das wir gehört haben ist es einfach. Wir lassen die andere Person genau und prägnant wissen, was wir exakt gehört haben, was die Person gesagt hat.

Ein Beispiel:
Wenn du denkst, jemand hat etwas Falsches oder nicht Korrektes gesagt, statt dann zu sagen „Was du gesagt hast ist falsch“ oder „Du missverstehst die Dinge“, lass die Person genau die Worte wissen, die du gehört hast. „Gestern habe ich gehört, wie du gesagt hast, dass wir erst die Ergebnisse brauchen, bevor wir den Entwurf des Berichtes machen.“ Oder: „Ich hörte dich letzte Woche sagen, dass du im Juli nicht in Urlaub gehen möchtest.“

„Ich“-Botschaften

Gib den exakten Wortlaut wieder, den du gehört hast. Benutze „Ich“-Statements. Das hat die größte Korrektheit, denn wir können nicht wirklich sicher sein, was die andere Person gesagt hat. Wir können nur sicher sagen, was wir gehört haben, was die andere Person gesagt hat.

Gib einen Bezug, wann du das gehört hast. Zum Beispiel „gerade eben“, oder „letzte Nacht“ oder „mehrere Male im letzten Monat habe ich dich sagen gehört“ oder „“bei unserem letzten Meeting“. Das hilft, um gemeinsame Realitäten zu schaffen.

Vermeide es eine Zusammenfassung oder deine Meinung darüber zu geben, was du gehört hast. Teile nur die konkreten Situationen mit. Das ist der wichtigste Schritt  – lass die Person ganz genau wissen, was du gehört hast.

Nimm dir kurz Zeit und überlege. und übe diesen Schritt: Wenn du das nächste Mal irritiert, wütend, enttäuscht oder ungeduldig bist, nimm dir Zeit und checke.

Was genau hast du gehört? Was genau ist passiert? Wenn du das teilst und die andere Person streitet das ab, dann überprüfe, ob du tatsächlich die ganze Beobachtung wiedergegeben hast.

Beispiel: Ich habe mich mal mit meinem Fahrrad an einen Taxifahrer gewandt und gesagt: „Entschuldigen Sie bitte, ich frage mich, ob Sie gemerkt haben, dass sie mich an der letzten Ampel abgedrängt haben.“ Der Taxifahrer schnauzte zurück „Lady, ich habe Sie nicht abgedrängt“. Nachdem ich mir einen Moment Zeit genommen hatte, konnte ich ihm die genaue Beobachtung mitteilen: „Ja, Sie sind in der Kurve herübergezogen um einem Passanten auszuweichen, ohne den Blinker zu setzen, da musste ich so stark bremsen um nicht aufzufahren, so dass ich über den Lenker geflogen bin“ – da hat er sich sofort entschuldigt.

Zweiter Schritt: Gefühle – eine Idee davon haben, was wirklich zählt und wichtig ist.

Mitzuteilen wie du dich fühlst, hilft Scham/Beschämung aus der Situation herauszuhalten und macht es der anderen Person leichter dich zu hören und Dir leichter, etwas zu teilen, was Du konkret gesehen oder gehört hast. Wichtig ist dabei die Haltung, dass ich mir bewusst bin, dass meine Gefühle durch mein Denken und meinen Umgang mit der Situation entstehen und nicht durch das Tun des anderen.

Es ist wichtig ein Wort zu wählen, welches ein wirkliches Gefühl zum Ausdruck bingt und nicht ein Wort welches eigentlich ein Urteil ist.
Z.B. „ich fühle mich verkannt/ nicht gewürdigt/ unter Druck gesetzt“ – diese Wörter, die wir oft als unsere Gefühle verstehen, stellen im eigentlichen Sinne ein Urteil/eine Interpretation dar. Was sie eigentlich ausdrücken und meinen – die andere Person würdigt mich nicht.

In der Kommunikation kann das sehr schnell als Vorwurf/ Angriff verstanden werden. Die Auswirkung dieser Werturteile sind:

Widerstände
Verteidigung/ Rechtfertigung
Gesprächsabbruch …

Werturteile erkennen

Wohin schaust du, wenn du dich nicht wahrgenommen fühlt? Wird dein Blick magisch auf das Gegenüber gerichtet?

Wenn du denkst „ich fühle mich nicht wahrgenommen“ ist der Fokus ganz klar auf dem Anderen, da du jemanden im Außen benötigst, um dich nicht wahrgenommen zu fühlen.

wie fühle ich mich, wenn ich denke Werturteile

mögliche Gefühle:
traurig, gekränkt, unsicher, einsam, bitter

mögliche Bedürfnisse
Beachtung, wichtig sein, Zugehörigkeit, Gesehen-werden

Nachdem wir unsere Beobachtung identifiziert haben, wollen wir uns darauf fokussieren was uns antreibt. Wenn du etwas teilen möchtest, dann gibt es einen guten Grund dafür. Du bist möglicherweise aufgebracht oder von etwas betroffen oder verwirrt oder ungeduldig – oder enttäuscht und verletzt. Du kannst auch aufgeregt oder dankbar sein. Oder oder oder

Zu wissen wie wir uns in einer Situation fühlen kann sehr hilfreich sein. Es unterstützt unsere eigene Verbindung und Klarheit. Es macht klar, warum du dieses Gespräch in erster Linie führen möchtest. Wenn du z. B. verwirrt bist, dann wünscht du dir Klarheit. Wenn du ungeduldig bist, dann wünschst du dir vielleicht Vorwärtskommen und Entwicklung.
Wenn du verletzt bist, dann möchtest du unter Umständen Verständnis, Bestätigung, Vertrauen oder Verbindung…

Beim Mitteilen unserer Gefühle (frei von Verurteilung oder Beschämung), teilst du einfach hilfreiche Informationen mit über dich und dein Erleben der Situation.

Als menschliche Wesen sind wir natürlicherweise empathisch.

Und wenn wir Gefühle hören: – aufgeregt, anerkennend, wertschätzend, wütend, verwirrt oder was auch immer das Gefühl ist – natürlicherweise findet es unser Interesse und Aufmerksamkeit – normalerweise mehr als eine Interpretation/Analyse oder Beschuldigung.

Gefühle können einladend sein für Interesse, Verbindung, Anliegen und Befürchtungen.
Beschuldigungen, Schuldzuweisungen und Beschämung erzeugt Gegenwehr und Abwehr und Nicht-Übereinstimmung.

Übung: Welche Emotionen sind da?

Nimm dir einen Moment Zeit zur Reflexion:

  • Denk an etwas, das du teilen möchtest.
  • Wie fühlst du dich? Welche Emotionen sind da?

Selbstüberprüfung

Überdenke deine Gefühlswörter und schaue, ob du mit dem Wort auf deiner Seite bist oder beim anderen. Überprüfe deine Haltung und deine Gedanken. Bist du auf die andere Person fokussiert, oder wirklich bei dir und deinen Körperreaktionen.

Stelle dir die Frage:
Wenn ich denke, dass mich jemand unter Druck setzt, wie fühle ich mich dabei? Hier sind einige Gefühle, die was für dich sein können, falls du etwas zum Ausdruck bringen möchtest:

verwirrt, ungeduldig, frustriert, traurig, ärgerlich, irritiert, ängstlich, besorgt, ….

In unserer Kultur haben Gefühle oft einen „Beigeschmack“. Niemand möchte als „zu emotional“ oder „außer Kontrolle“ gesehen werden. Aber nicht auf Gefühle zu achten, wenn sie da sind oder sie überhaupt nicht wahrzunehmen und mit ihnen verbunden zu sein – wenn sie ignoriert werden oder verdrängt werden, dann können sie größer werden und schwieriger zu händeln – wie ein Elefant in einem Raum.

Auch Gefühle wie glücklich, dankbar sein, froh, zufrieden, entspannt können kommen, wenn wir etwas mitteilen möchten. Letztendlich bezeichne ich alle Gefühle als positive – dass wir etwas fühlen, sagt uns, dass uns etwas berührt und wichtig ist und dass wir lebendig sind. Diese Achtsamkeit und Wahrnehmung und die Fähigkeit sie zu benennen ist befähigend und befreiend.

Reflektion

  • Was denkst du – ist es hilfreich in deiner Rückmeldung deine Gefühle mitzuteilen?
    Was würdest du lieber hören? Wie sich jemand fühlt oder eine Beschuldigung/Beschämung?

Dritter Schritt: Bedürfnisse – Was treibt dich an? Um welche Werte geht es dir?

Bedürfnisse Gewaltfreie Kommunikation

Bedürfnisse mit anderen zu teilen kann sehr verbindend und klärend sein. Es ist ein Weg mitzuteilen, was uns am Herzen liegt – in einer Art und Weise, die frei von Schuld und Vorwurf ist.

Im zweiten Schritt haben wir unsere Gefühle erforscht und herausgefunden warum es hilfreich ist, sie zu bemerken und sie (ohne Schuld und Scham) neutral und eigenverantwortlich mitzuteilen.

Aufzuschreiben was man fühlt, ist auch sehr sinnvoll, weil jedes Gefühl uns mit einem Bedürfnis verbindet – mit unserer inneren Motivation.

Unsere Bedürfnisse erfüllen uns mit Leben. Das ist es, was uns motiviert, uns voran gehen lässt und unsere Entscheidungen treffen lässt. Es kann passieren, dass wir die Wahl, die wir treffen nicht immer mögen und gleichzeitig tun wir jeden Moment das Beste, das wir tun können, um mit unseren Bedürfnissen in Kontakt zu sein.

Hinter allem was wir tun verbergen sich Bedürfnisse, die wir erfüllen wollen. Die Ebene ist uns nur nicht vertraut. Wir können lernen, diese Ebene in unseren Kontakten zu berücksichtigen. Dabei spielt der Kontakt zu uns die gleiche Rolle und Wichtigkeit, wie der Kontakt zu anderen. Die jeweiligen Bedürnisse erkennen zu können, ermöglicht uns Klarheit und Verständnis in Situationen. Für unser Handeln und für das Handeln von Anderen. Die Ebene hilft uns, den Fokus auf das was uns verbindet zu lenken, das was wir brauchen und was wir im eigentlichen Sinne auch ausdrücken wollen. Gelernt haben wir jedoch zu sagen, was mit uns oder anderen nicht stimmt, was richtig und falsch ist und wie wir über Andere denken.

Es unterstützt die Selbstwahrnehmung, Achtsamkeit, Klarheit, Verbindung und Verantwortung.

Ein Beispiel: Wenn du verwirrt bist, dann wünschst du dir vielleicht Verständnis oder Klarheit. Wenn du frustriert oder ungeduldig bist, dann wünschst du dir vielleicht Bewegung/Entwicklung oder Hoffnung. Bei Ärger willst du vielleicht Verständnis oder Respekt.

Bedürfnisse sind etwas anderes als Strategien/ Handlungsebenen – manchmal wird das verwechselt.

Beispiel: wenn du jemandem sagen möchtest: „Ich brauche/ möchte, dass du leise/still bist“, dann ist das kein Bedürfnis. Das ist eine Handlung. Dein Bedürfnis ist u. U. Frieden, Ausruhen, Pause, Stille, Fürsorge oder Rücksicht.

Bedürfnisse sind universal und können auf unterschiedliche Weise befriedigt und erfüllt werden. Wenn du Ruhe brauchst, dann kannst du jemanden bitten das Radio auszumachen, du kannst den Raum verlassen oder Ohrstöpsel benutzen.

Wenn wir unsere Bedürfnisse (frei von Strategien) klar haben, können wir uns von unserer sogenannten Lieblingsstrategie lösen. Wir erhalten viel mehr Handlungsoptionen durch die Bereitschaft uns auf das eigentliche Bedürfnis zu fokussieren. Sind wir jedoch auf die Lieblingsstrategie fokussiert, wird es uns schwerfallen, diese ohne leidenschaftlichen Einsatz, durch eine andere Handlungsoption auszutauschen.

Beispiel: Wenn jemand dreimal zugesagt hat, mit dir eine Reise zu unternehmen und dann jedes Mal gesagt hat, dass er zu viel zu arbeiten hat, dann vermute ich, dass du enttäuscht, frustriert und ärgerlich bist. Du brauchst evtl. die Rückversicherung, dass du Vereinbarungen, die ihr getroffen habt vertrauen kannst und vielleicht auch, dass deine Bedürfnisse wichtig sind und dass die Beziehung zählt.

Kannst du die jeweiligen Bedürfnisse hören: Rückversicherung, Vereinbarungen ernst zu nehmen und von Bedeutung zu sein. Und das unterscheidet sich sehr von: „Man kann sich nicht auf deine Aussage verlassen“ und „es kümmert dich überhaupt nicht, wie es mir geht oder das wir gemeinsame Zeit verbringen“.

Ein weiterer guter Grund ist, uns mit unseren Bedürfnissen zu verbinden – es hilft uns, uns neu einzustellen und unsere Reaktion zu managen.

Kleine Hilfe:
Sich mit dem erfüllten Bedürfnis verbinden. Diese positive Ausrichtung auftanken. Hilft uns, aus dem Mangel in einen aufrechten Stand zu kommen.

Wenn du wieder zurückdenkst, an das, was du gesehen und gehört hast, dann kann es sein, dass du Gefühle wahrnimmst, die sich in deinem Körper nicht so gut anfühlen.

Wenn Bedürfnisse nicht erfüllt sind, dann sind wir nicht glücklich. Unser Körper fühlt sich eng an und da ist auch Anspannung und Nervosität. Wenn wir in Kontakt mit unseren Bedürfnissen sind und uns vorstellen, dass diese Bedürfnisse erfüllt sind, dann können wir das üblicherweise auch im Körper spüren – Entspannung und Erleichterung. Und wenn wir entspannt sind und unser Blut fliessen kann, dann können wir in einer leichteren Weise sprechen, die effektiv und hilfreich ist.

Vierter Schritt: Bitten – alles zusammenbringen (Verbindungs- und Beziehungsbitten und Strategiebitten)

Marshall Rosenberg, der Psychologe, der dieses Modell entwickelt hat, sagte, dass es für den Zuhörer eine Form von Hölle ist, nur die Gefühle und Bedürfnisse von jemandem zu hören.

Warum ist das so?
Gefühle und Bedürfnisse zu hören ist anregend und verlockend. Wenn eine andere Person in Not ist, dann wollen wir helfen. Wenn wir die Bitte auslassen, dann übergeben wir dem Zuhörer die Detektivarbeit herauszufinden, was wir brauchen könnten, teilweise auch die Verantwortung eine Lösung zu finden, ohne dass wir diese selbst injizieren und für sie einstehen.

Oder es könnte als „Gejammer“ wahrgenommen werden. Letztendlich ist es unsere eigene Verantwortung – nicht die der anderen – zu schauen, wie wir unsere Bedürfnisse erfüllen können. Und es liegt an uns, das zu überdenken und andere um Unterstützung zu bitten.

Die Verbindungsbitten (Fragen) sind das, was das Feedback so effektiv macht – sie sind der Schlüssel.

Eine Verbindungsbitte zu stellen ist wie ein Wetterbericht.
Und es hilft dir, den nächsten Schritt zu gehen – wenn du eine Verbindung hast, kannst du zur Strategie wechseln. Die Strategie ist davon abhängig, welche Informationen du über die Verbindungsbitte erhalten hast.

Wir haben uns zuerst darauf fokussiert, was wirklich geschehen ist und dann darauf, wie wir es spüren und fühlen und zum Schluss (über das Fühlen) zu unseren Bedürfnissen. Alle diese Schritte helfen uns dabei, uns zu entwickeln und die Verantwortung für unser Erleben zu übernehmen. Und mit anderen zu teilen, was uns am Herzen liegt – frei von Urteil, Vorwurf, Schuld und Beschämung. Das sind die Schritte, die du bisher kennen gelernt hast.

Ein Beispiel: „Ich bin noch bei dem, was ich gestern von dir gehört habe – dass du jetzt doch nicht mit mir in den Urlaub fährst (Beobachtung) und ich bin verwirrt und durcheinander (Gefühle), ich möchte unseren Verabredungen vertrauen können und auch darauf, dass dir gemeinsame Zeit wichtig ist. (Bedürfnis)

Diese drei Schritte sind mächtig und kraftvoll, aber ohne eine Bitte zu äußern, lassen wir unseren Zuhörer verhungern.

Marshall Rosenberg, der Psychologe, der dieses Modell entwickelt hat, sagte, dass es für den Zuhörer eine Form von Hölle ist, nur die Gefühle und Bedürfnisse von jemandem zu hören.

Es gibt zwei Arten von Bitten, die wir hier vorstellen.

Wir wollen sehr schnell in die Strategie springen. (Das ist was ich gehört habe, ich fühle … (Gefühl) und brauche … (Bedürfnis) und deshalb möchte ich gerne, dass du xy tust. (Bitte)
Aber wenn wir das zu schnell machen, dann verlieren wir das Gegenüber auf dem Weg zur Lösung.

Der andere kann uns als einschüchternd und grenzverletzend wahrnehmen und dagegen halten oder sich verteidigen und „zurückschießen“. Informationen brauchen auch eine gewisse Zeit um verarbeitet zu werden, gerade auch im Hinblick, wenn es dabei um die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehung dreht.

Niemand mag es, überrumpelt zu werden oder zu etwas gezwungen zu werden. Du wirst normalerweise bessere Lösungen finden, die die andere Person mit einbezieht. Lösungen auf die du zählen kannst sind meist Lösungen, die von beiden mitgestaltet werden können. Das macht Verbindung aus.

In manchen Fällen ist die konkrete Handlungsbitte jedoch die richtige Wahl. Dann, wenn wirklich Not ist für eine konkrete Veränderung oder wenn es sich um Handlungsanweisungen handelt. Hierbei sollte jedoch immer die Befindlichkeit des anderen mitabgefragt werden. Ob es für ihn/sie ok ist. Ob er/ sie damit einverstanden ist. Das entspannt und motiviert ja zu sagen ohne den Beigeschmack der Wahllosigkeit.

Beim Feedback konzentrieren wir uns jedoch eher auf die Beziehungs-(Verbindungs)-Bitte.

Die grundlegendste Verbindungsbitte ist: „Ich frage mich, wie es dir jetzt geht, wenn du das hörst.“ oder  „Ich möchte gerne wissen, wie du darüber denkst?“

Manchmal wirst du ein aktuelles Gefühl zurückbekommen, wenn du diese Frage stellst. Du bekommst vielleicht eine Meinung oder eine Zustimmung oder Missbilligung. Egal wie die Person reagiert, du bekommst wertvolle Informationen.

Wenn sie sagen „Oh, mir war nicht klar, dass du das auf diese Weise siehst“ oder „das tut mir sehr leid, ich bedauere das,“ dann weißt du, dass es da eine Form von Offenheit und Empfänglichkeit gibt.

Wenn du auf Missbilligung stößt „Was meinst du damit, du bist frustriert – du selbst hast diesen Monat dreimal meine Essenseinladung abgesagt“ – dann ist das auch hilfreich. Letzten Endes weißt du, wo du stehst und welcher Schritt sinnvollerweise als nächstes im Gespräch kommt.

Wenn jemand zurückschießt, dann kann es hilfreich sein, dem anderen erst mal zuzuhören und seine Sichtweise zu verstehen. Wenn du nach ihren Erfahrungen/ Sichtweisen gefragt hast, werden sie anschließend mehr Raum haben, dir zuzuhören. Dies kann jedoch durchaus einige Zeit dauern, abhängig davon, wieviel sie dazu zu sagen haben.

Hier hilft dir auch der Fokus auf die Befindlichkeit und die Bedürfnisse der anderen Person. Versuche dich neben dem Gesagten darauf zu konzentrieren. Damit hilfst du dir auch, nicht in deine Dynamik einzutreten.

Nachdem du zugehört hast, kann es hilfreich sein, eine weitere Verbindungsbitte zu stellen.

„Habe ich alles gehört oder gibt es noch etwas, was du mir sagen möchtest?“

Wenn die Person ausreichend gehört wurde oder wenn sie Bereitschaft zeigt, deine Bedenken und Befürchtungen zu hören, dann kannst du eine Handlungsbitte stellen und zur Strategie wechseln. Normalerweise passiert dieser Schritt dann von alleine. Wenn beide gehört wurden, ist es natürlich Lösungen zu finden. Die Verbindungsbitten sind der Schlüssel um dahin zu kommen.

Eine Verbindungsbitte zu stellen ist wie ein Wetterbericht.
Und es hilft dir, den nächsten Schritt zu gehen – wenn du eine Verbindung hast, kannst du zur Strategie wechseln. Die Strategie ist davon abhängig, welche Informationen du über die Verbindungsbitte erhalten hast.

Beispiel: Wenn du mit jemanden deine Enttäuschung teilst, weil eine Reise abgesagt wurde und sie sagen: „Ja, ich kann deine Enttäuschung verstehen, ich bin auch enttäuscht“ dann ist das ein großer Unterschied zu „OK, du kannst irritiert sein, aber du bist auch nicht besser.“

Wenn jemand zurückgibt und in Verteidigung geht, dann ist da vielleicht noch etwas, was gehört werden will. Solltest du trotzdem etwas fragen wie: “Sollen wir noch eine Reise planen?“ oder „Das ist das letzte Mal, dass ich eine Reise mit dir plane – das Spielchen mache ich nicht mehr mit.“ , dann ist der Wechsel zur Strategie verfrüht.

Es ist notwendig herauszufinden, wie unsere Botschaft bei der anderen Person ankommt. Wenn wir nicht wissen, wie der andere die Dinge sieht, dann können wir auch keine gemeinsame Strategie finden, die für beide funktioniert. Manchmal braucht es noch ein paar Runden von Beobachten, Gefühlen und Bedürfnissen und Verbindungsbitten, bevor wir in der Lage sind geeignete Strategien zu finden.

Wenn beide klar sind, was sie brauchen und in Verbindung sind, dann ist es viel einfacher und leichter eine Strategie zu finden, die für alle gut funktioniert.

Warum? Es ist so viel leichter Lösungen zu finden, wenn man auf der gleichen Linie ist (gleiche Wellenlänge).

Bisher haben wir uns auf folgendes konzentriert: durch die Beobachtung vom Gleichen auszugehen (geteilte Realität), welche Gefühle und welche Bedürfnisse da sind, um dann bei der anderen Person zu schauen, um in Verbindung zu kommen.

Jetzt können wir uns den Strategien zuwenden.

Nimm dir etwas Zeit zum Reflektieren:

  • Wann hast du das letzte Mal eine Entscheidung mit jemandem getroffen, als ihr eine hohe Übereinstimmung von Vertrauen und Verbindung hattet?
  • Wie einfach war es, einen Beschluss zu treffen und wie zufrieden wart ihr mit dem Ergebnis?
  • Und dann denkt an eine Vereinbarung, die du mit jemanden getroffen hast, als das Vertrauen und die Verbindung gefehlt hat? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht?
Gründe zu tun was jemand anderes möchte

Aus welchem Grund möchtest du ein Geschenk von jemand anderem erhalten oder geben?

Schuld / Scham
Angst
Gehorsam
Belohnung
bewusstes Geben
Freude
denk bitte nicht an den rosa Elefanten

Strategiebitten sind positiv

Strategiebitten:

Wenn du eine Strategiebitte äußerst, dann braucht es diese Voraussetzungen:

  • Konkret
  • Positiv
  • Machbar

Sonst braucht es beim anderen telepathische Fähigkeiten, damit dein Anliegen erfüllt werden kann.

Handlungsbitten sind konkret …

Und das hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem ersten Schritt – der Beobachtung.

Wie würde diese Bitte aussehen, wenn sie gefilmt wird?
Beispiel: Du willst mehr Teamwork oder Kooperation. Überlege, wie das konkret aussehen könnte. Du hast vielleicht eine Idee – und darüber kannst du sprechen. Aber wenn du nicht vorher darüber nachdenkst, wie das konkret aussehen könnte, dann ist es unfertig (halbgar).

Bedeutet Teamwork für dich, dass jemand alle informiert, bevor er ein Projekt startet?
Oder bedeutet es für dich, mit allen an bestimmten Eckpunkten des Projektes im Gespräch zu sein.
Oder kann es ein gemeinsames Dokument sein, an dem alle arbeiten?

Alle diese Schritte erscheinen einleuchtend und wenn sie nicht erfolgen und du gerne Teamwork hättest, dann können das konkrete Ideen sein, um zu starten. So ganz nebenbei – obwohl wir hier bei den Strategiebitten sind, brauchst du die „Fuss“-arbeit nicht alleine zu machen.

Manchmal kann eine Handlungsbitte auch so aussehen:
„Ok, ich denke wir sind uns einig, dass uns Teamwork am Herzen liegt. Ich würde gerne von jedem von euch eine Idee oder einen Vorschlag hören, wie wir das umsetzen können. Kann jeder von euch eine Idee zum nächsten Treffen mitbringen?“ oder „Wie klingt das für euch, wenn wir fünf Minuten Zeit für ein Brainstorming nehmen – jetzt mit dem Thema. „Wie sieht mehr Teamwork aus?“

Andere nach Hilfe zur Problemlösung zu fragen ist ein guter Weg sie einzubeziehen und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass sie „dabei“ sind. Das ist ein hohes Level an Führung: Du brauchst nicht alles selbst herauszufinden.

Strategiebitten sind positiv

Das vergrößert den konkreten Effekt – denn wenn du sagst, was du nicht möchtest, dann ist noch nicht wirklich klar, was du möchtest.
Was willst Du?

Beispiel: Wenn du jemanden zu einer Eisdiele mit 35 Eissorten schickst und du sagst: „bring keine Vanille und keine Schokolade“ Wie soll der andere wissen, was du möchtest?

Es bedeutet viel mehr Arbeit für die andere Person es herauszufinden. Es positiv auszudrücken macht es dem anderen so viel einfacher.
Wenn du sagst, was du nicht willst, dann gibt es so viele Möglichkeiten etwas zu tun.

Beispiel: „Ich möchte nicht, dass du jetzt an diesem Projekt weiterarbeitest“ könntest du sagen „Ich möchte, dass du dich für die nächsten zwei Wochen auf den Valentus-Vertrag konzentrierst. Passt das für dich?“

Marshall Rosenberg erzählte dazu die Anekdote von der Frau, die zu ihrem Mann sagt: „Ich möchte nicht, dass du so viel arbeitest.“ Der Mann sagte: „OK“ und wurde Mitglied im Golfclub.

(Nach einer klaren, positiven und machbaren Handlungsbitte folgt eine Verbindungsbitte. Das ist eine gute Form, um in Verbindung zu bleiben, den Dialog zu öffnen und auf den anderen zählen zu können.)

Um Dinge konkret zu machen ist es hilfreich eine Anhalt zu haben – wie lange und wie oft und welcher Zeitraum? Wenn du keinen Anfangs- und Endzeitpunkt setzt, dann kann es zu einer nie-endenden Tätigkeit werden und das führt zu wenig Verantwortlichkeit.

Beispiel: Wenn du jemanden fragst, „Kannst du bitte von jetzt an den Müll herausbringen?“ dann hoffe ich, dass derjenige „Nein“ sagt. Das ist eine unmögliche Vereinbarung und der effektivste Weg für eine Veränderung und einen Wechsel sind Minischritte.

„Ok, wärst du bereit zweimal diese Woche den Müll rauszubringen und ich hole die Post. Am Sonntag schauen wir, ob das für uns beide so funktioniert. OK?“ (das Ende ist wieder eine Beziehungsbitte).

Hier kommen nochmal die drei wichtigsten Kriterien, die man m.E. nach für kraftvolle und wirksame Strategiebitten braucht:
Konkret
Positiv
Machbar

Warum probierst du es nicht mal aus?

Denk an etwas, dass du tun möchtest oder anders tun möchtest. Denke an ein Ergebnis oder an ein Ziel, das du für dich hast und überlege dir konkrete, positive und machbare Bitten.

Überprüfe, ob es wirklich Minischritte sind. Klare konkrete und kleine Schritte sind auf lange Sicht so viel effektiver.

Und wie fühlt es sich an klare und konkrete Schritte zu tun? Für mich sind konkrete nächste Schritte sehr energiereich und motivierend. Wenn es durchführbar und machbar ist, dann gibt es mir Zuversicht und Motivation.

Reminder: Verzichte auf  Vorwurf, Anforderung, Befehl incl. Beschämung und Schuld.

Und ich möchte dich ermutigen, Rückmeldung in dein Leben aufzunehmen, wenn unsere Bedürfnisse erfüllt wurden (unsere und die der anderen).

Wenn wir an Feedback denken, dann liegt der Fokus oft auf dem kritischen Feedback und dass das Glas halb leer ist:

– was wir denken, was geändert werden sollte und was uns nicht gefällt.

Wenn wir uns darauf konzentrieren, was uns gut tut (mit dem wir uns wohlfühlen) – über Dankbarkeit und Wertschätzung (und dabei die gleichen Schritte gehen) dann liegen darin viele Chancen für den Wandel.